Interview, Deutsch, 2 Seiten, Sandfires Ltd.
Autor: Florian Behr
Herausgeber / Co-Autor: Immobilien Manager
Erscheinungsdatum: 01.10.2009
Quelle: Immobilien Manager, Ausgabe 10/2009
Seitenangabe: 38-39
Aufrufe gesamt: 820, letzte 30 Tage: 1
Verlag
Sandfires Ltd. Property & Investment Consulting
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Preis: Kostenlos
Führungskräfte auf Zeit können Unternehmen helfen, die eine Personallücke kurzfristig zu überbrücken haben. Doch auch bei einer Neuausrichtung des Geschäftsmodells oder bei Umstrukturierungen kann ihr Einsatz sinnvoll sein.
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Der Chef auf Zeit kommt nicht als Branchenspezialist daher, sondern bindet die vorhandenen Teams mit ihrer Fach-kompetenz ein. Er muss die soziale Kom-petenz haben, die Mitarbeiter ins Boot zu holen und gleichzeitig konsequent zu agieren.Wer Prozesse genauer hinterfragt und umkrempelt, findet sich schnell in der Rolle des „Bad Guy“ oder des „Bad Girls“ wieder. Damit tut sich ein Chef leichter, der nach einer fest abgesteckten Zeit wieder geht. Das vorhandene Personal soll durch solche Aktionen nicht im Kollegenkreis „verbrannt“ werden, wie Volker Mauritz betont.
„Ich nehme auch niemandem die Chance, später eine Führungsposition zu erhalten, denn ich bin kein Konkurrent“, ergänzt Interim-Manager Florian Behr, Inhaber des Beratungshauses Sandfires Ltd.
Einen wichtigen Einsatzbereich für Chefs auf Zeit mit Erfahrungen in der Im-mobilienbranche sieht Behr bei Unter-nehmen, die zwar ein großes Immobilien-vermögen haben, ihr Geld aber mit ande-ren Aktivitäten verdienen. „Dort ist viel Kapital gebunden, das effektiver einge-setzt werden könnte“, sagt Behr.
Beim Umstrukturieren der Gebäude und ihrer Nutzung greift der Interim-Manager zwangsläufig in die Besitzstände von Mit-arbeitern ein. Dafür muss er das Fingerspitzengefühl, aber auch Durchsetzungsvermögen und Konsequenz mitbringen. „Wenn die Pläne dann umgesetzt sind, erkennen viele, dass die Neuerungen eigentlich gar nicht schlecht sind“, hat Behr festgestellt. Doch seine Rehabilitierung erfährt der anfängliche „Bad Guy“ in der Regel nur noch aus zweiter Hand – denn er ist längst schon wieder an einem anderen Einsatzort.
Auftraggeber können sich nur auf Referenzen verlassenFür den potenziellen Arbeitgeber eines Interim-Managers ist es allerdings nicht leicht zu erkennen, was der Kandidat wirklich kann. „Das lässt sich nur an den Zupackende ArtReferenzen sehen“, sagt Jan Giessler. Reputation ist alles. Deshalb könne es sich keiner leisten, eine schlechte Arbeit abzu-liefern, meint Florian Behr. „Das Ergebnis ist die Visitenkarte für den nächsten Auftrag.“ Loyalität und Verschwiegenheit ließen sich vertraglich besser regeln als bei einem neu eingestellten Mitarbeiter in der Probezeit. Dennoch bleibt ein Risiko für den Auftraggeber, schließlich hat er ja nur kurze Zeit für die Auswahl des Kandidaten.
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Direkt zitiert aus dem Interview im Immobilien Manager Ausgabe 10/2009
DE, München
Inhaber, Geschäftsführer
Sandfires Ltd. Property & Investment Consulting
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