Wissensbilanz und Geschäftsplanung
Wissensbilanz und Geschäftsplanung

Wissensbilanz und Geschäftsplanung

Maßnahmenpotenziale identifizieren

Buch, Deutsch, 384 Seiten

Autor: Jörg Becker

Erscheinungsdatum: 2008

ISBN: 3837075648


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Preis: 79,50 €

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Ableitung erfolgversprechender Maßnahmen
Die vorgesehenen Maßnahmen sollten vor ihrer Umsetzung mit Blick auf die strategische Ausrichtung und unter Berücksichtigung der im Wissensbilanz-Prozess zusammengetragenen/dokumentierten Informationen diskutiert werden. So können Maßnahmen verhindert werden, die an der falschen Stelle ansetzen oder denen Wirkungen unterstellt werden, die in der Analyse nicht identifiziert wurden. Fundamentale Änderungen der Strategie sollten der Ansatz für die nächste Wissensbilanz sein (eine nachträgliche Änderung in der aktuellen Berichtsperiode würde ggf. den Bewertungsmaßstab verfälschen, da die jeweilige Strategie die "Messlatte" der gesamten Analyse darstellt. Frage: gibt es Hinweise, dass die Geschäftsstrategie geändert werden muss ? Falls ja, sollte die Gelegenheit zur Anpassung der Strategie genutzt werden.

Um seinen Markterfolg zu sichern, muss das Unternehmen besser sein als die Konkurrenz. Der Schlüssel dazu liegt in der gezielten Steuerung von Faktoren, die die Wissensfähigkeiten des Unternehmens bestimmen. Hierzu müssen systematisch die Ausprägungen der wissensrelevanten Gestaltungsfelder der Managementebene abgefragt werden. Damit erfolgt eine Positionierung der Wissens- und Leistungsfähigkeit des Unternehmens, das betriebliche Wissensgeschehen wird in seiner ganzen Bandbreite erfasst. Auf Basis dieser Wissensanalyse kann das Unternehmen identifizierte Potenziale ausschöpfen, sich selbst verbessern und dadurch wettbewerbsfähiger werden. Eine wiederholte Nutzung der Selbstbewertungsinstrumente ermöglicht die kontinuierliche Erfolgskontrolle von umgesetzten Maßnahmen. Aus den Analyseschritten werden solche Maßnahmen abgeleitet, die für das Projekt-Unternehmen das größte Entwicklungspotenzial versprechen. Die operative Umsetzung der Maßnahmen ist nicht mehr direkter Bestandteil der Wissensbilanz. Die Wissensbilanz hilft aber, die besten Maßnahmen zu planen, auf die richtigen Faktoren auszurichten und insbesondere den Maßnahmenerfolg in nachfolgenden Bilanzierungszyklen immer wieder zu überprüfen und mittels Indikatoren zu messen.

Maßnahmen Checkliste: grundsätzlich muss eine Maßnahme im Vergleich zu mehreren Alternativen zweckmäßig sein, bewertet und kompetent beschlossen sein. Zur Umsetzung der betreffenden Maßnahme muss es einen Verantwortlichen, eine Durchführungskontrolle und einen möglichst genauen Terminplan geben. Die Ergebnisse einer solchen Maßnahmenplanung beinhalten eine Bewertung (Kosten-, Nutzenanalyse) und Abschätzung des jeweiligen Zielbeitrages.
Name der Maßnahme:
- der Maßnahme einen sprechenden Titel geben
Ziel/Ergebnis:
- welche wesentlichen Ziele werden verfolgt ?
Vorgehen:
- was ist zu tun ?
- In welcher Reihenfolge sollten welche Schritte umgesetzt werden ?
Dauer (in Monaten):
- Für welchen Zeitraum ist die Maßnahme angesetzt ?
- Wann soll das Ziel erreicht sein ?
Status: -
- in Planung/in Bearbeitung/abgeschlossen ?
Start:
- wann wird angefangen ?
Wirkungsprognose:
- Welche Auswirkungen innerhalb des Intellektuellen Kapitals sind zu erwarten ?
- Was bewirkt die Maßnahme direkt/indirekt ?
Verantwortlich/Ressourcen:
- Wer ist für die Umsetzung und die Zielerreichung verantwortlich ?
- Wer arbeitet mit ?
Einflussfaktoren:
- auf welche Einflussfaktoren soll die Maßnahme wirken ?
- wie sind diese aktuell bewertet (Quantität, Qualität, Systematik) ?
Indikatoren:
- mit welchen Kennzahlen können die angestrebten Veränderungen am besten gemessen und überwacht werden ?
- Welche Soll-Werte müssen die Indikatoren annehmen, um das Ziel zu erreichen ?

Jörg Becker

DE, Friedrichsdorf

Inhaber

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