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Gesund am Arbeitsplatz: Wie kann man einem Burnout vorbeugen und die richtige Absicherung betreiben?

Quelle: Pexels

Das Thema psychische Gesundheit ist für viele Angestellte in Deutschland sehr wichtig. Und gerade die Burnout-Prophylaxe, also die Vorbeugung vor einem „Ausbrennen“ im Job, beschäftigt dementsprechend viele Menschen. Klar sind mehrere Dinge: Durch die längeren Arbeitszeiten und die größere zeitliche Flexibilität, die Arbeitnehmern heutzutage abverlangt wird, steigt das Risiko, durch den eigenen Job überlastet zu sein. In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Thema seit einigen Jahren deutlich präsenter als zuvor. Und knapp jede dritte Person, die in ihrem Leben berufsunfähig wird, leidet unter Burnout oder anderen psychischen Erkrankungen. Welche Möglichkeiten nutzen die Deutschen, um sich möglichst gut vor Burnout zu schützen?

Work-Life-Balance

Der erste Ansatzpunkt ist zumeist das Drehen an der Stress-Schraube. Inzwischen bewiesen ist nämlich, dass eine gute Work-Life-Balance ein effektiver Schutz gegen Stress und Burnout ist: Ausreichend Freizeit, Zeit mit der Familie, und insgesamt ein Gleichgewicht von Stress und Entspannung sorgen dafür, dass die eigenen Batterien regelmäßig aufgeladen werden können. Eine kürzere Arbeitszeit kann die Produktivität in Unternehmen sogar um bis zu 20 Prozent steigern, wie Studien inzwischen herausgefunden haben. Dagegen empfinden aktuell neun von zehn Deutschen Stress auf der Arbeit und 59 Prozent spüren eine generelle innere Anspannung durch ihren Job. Umso wichtiger ist es also, im Leben die Balance zu halten.

Absicherung bei einer Berufsunfähigkeit

Eine oft genutzte Option bei der Burnout-Vorsorge ist auch eine finanzielle Absicherung für den Fall, dass man berufsunfähig wird. Die Gründe liegen auf der Hand: Zum einen möchten Arbeitnehmer und Selbstständige für den Fall der Fälle gerüstet und monetär geschützt sein. Zum anderen stecken aber oft auch psychologische Gründe hinter der Entscheidung. Denn alleine das Wissen darüber, im Notfall finanziell abgesichert zu sein, lindert bei manchen Menschen bereits Stresssymptome. Dies gilt auch ganz allgemein für finanzielle Polster: Wer bereits Geld auf der sprichwörtlichen hohen Kante hat, kann mit Rückschlägen im Beruf leichter umgehen und hat auch viel eher die Möglichkeit, sich im Falle einer Überforderung auf der Arbeit zeitweise zurückzuziehen oder zu kündigen.

 

Oft wird von den Arbeitnehmern eine Kombination aus beiden Ansätzen genutzt. Grund dafür ist die gesetzliche Lage im Falle einer Berufsunfähigkeit. Denn es gibt drei Grundsätze zu beachten. Erstens: Als berufsunfähig gilt man immer dann, wenn man den eigenen Beruf ab einer Zeit von voraussichtlich mindestens sechs Monaten nicht mehr ausüben kann. Zweitens: Die Arbeitsfähigkeit muss dabei um mindestens 50 Prozent eingeschränkt sein. Und drittens: Die Ursache für die Berufsunfähigkeit muss von einem Arzt festgestellt werden. Inzwischen sind psychische Erkrankungen wie Burnout für 31,9 Prozent aller Berufsunfähigkeiten verantwortlich. Wer sich im Zweifelsfall abgesichert weiß, ist meist entspannter. Mehr Informationen zur Berufsunfähigkeit finden Sie hier.

 

Quelle: Pexels

Hobby und Sport

Um vom Job abschalten zu können, empfiehlt es sich zudem, ein gewisses Maß an Bewegung in den Alltag einzubauen. Untersuchungen zeigen: Menschen, die regelmäßig Sport treiben, erhöhen ihre Stressresistenz und stärken die eigene Psyche. Wer sich pro Woche drei bis fünf Mal für etwa 45 Minuten körperlich bewegt, erhöht die Wahrscheinlichkeit stark, die eigene Stimmung insgesamt positiv zu bewerten. Zudem schüttet der Körper nach dem Sport Hormone aus, die zur Entspannung beitragen - auch das ist wichtig, um dem Stress auf der Arbeit zu entgehen.

Fazit

Psychische Gesundheit und Burnout sind für viele Arbeitnehmer und Selbstständige wichtige Themen. Um einem Ernstfall vorzubeugen, gibt es mehrere Optionen: Sowohl eine ausbalancierte Lebensweise, als auch finanzielle Vorsorge und der Fokus auf Sport und Bewegung werden in der Bevölkerung gerne genutzt.