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Autor: Jost Hieronymus
Erscheinungsdatum: 02.09.2003
Quelle: Immobilien - Wirtschaft und Recht
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Deutschland ist Europameister in Sachen Wohnungsprivatisierung. Denn "nirgendwo in Europa gibt es derzeit einen annähernd so großen Verkäufermarkt für Wohnimmobilien", sagt Pedro Aznar, Prokurist der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley. Privatisierung ist ein Thema mit vielen Schichten, Erwartungen, Befürchtungen und Varianten. Den einen ist es ein Stück Aufgabe des Sozialstaats und Instrument der Mieterverdrängung zum Zweck der Wertschöpfung, den anderen ein Weg, auch schwächere Haushaltsgruppen an der Vermögensbildung zu beteiligen und die europaweit vor der Schweiz zweitniedrigste Eigentumsquote an selbst genutztem Wohneigentum in Deutschland zu erhöhen. Die Privatisierung von Wohnungsbeständen ist daher in Politik und Öffentlichkeit stets auch - neben allen tatsächlichen Schwierigkeiten, die mit ihr verbunden sind - ein kontroverses Thema. Hinzu kommen von Ängsten und Sorgen geprägte Reaktionen der betroffenen Mieterschaft und ihrer Interessenvertreter. So diente das Thema der Umwandlungen von Wohnanlagen in früheren Jahren - so beispielsweise in München - bereits als hervorgehobenes Wahlkampfthema. Eine entsprechende Verhinderungsstrategie der Verwaltung wurde durch höhergerichtliche Entscheidungen beendet.
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