Mit neuen Produkten zum Markterfolg
Mit neuen Produkten zum Markterfolg

Mit neuen Produkten zum Markterfolg

Beitrag, Deutsch, Eine Seite, Wirtschafts-Nachrichten

Autor: Eberhard Kübel

Erscheinungsdatum: 2007

Seitenangabe: 41


Aufrufe gesamt: 664, letzte 30 Tage: 1

Kontakt

Verlag

Wirtschafts-Nachrichten

Telefon: +49-2151-5100-0

Telefax: +49-2151-5100-101

Referenzeintrag

Weitere Informationen über:

Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Eberhard Kübel:

Kontakt

Wirtschafts-Nachrichten:

Kontakt

Mit neuen Produkten zum Markterfolg - Förderprogramme helfen auf den Weg

Wie schon im Beitrag im Heft 06.2007 erwähnt: Innovationen gehören unbestritten zu den wichtigsten Triebkräften des Wettbewerbs, des Wachstums und des Wohlstands: Unternehmen profitieren ganz konkret von Innovationen, mit denen sie neue Märkte erschließen, sich an veränderte Kundenwünsche anpassen oder Effizienzgewinne erzielen können.
Viele Unternehmer zögern: es gibt viele Parolen dazu: “Innovation ist teuer”oder, wie es kürzlich eine der (angeblich) wissenschaftlich renommierten Business-Publikationen verkündete: ‘Imitieren ist besser als innovieren’. Was dabei übersehen wurde: imitieren ist nicht immer so einfach. Ein Mitarbeiter eines bekannten Automobilzulieferers berichtete vor einiger Zeit: “eine Patentverletzung kann uns 35% des Umsatzes als Schadensersatz kosten”. Da wird fraglich, ob das Imitieren noch preiswerter ist als innovieren, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Dem entsprechend kommen in meiner Praxis als Innovationsberater Kunden aus vielen Sektoren mit neuen Ideen, mit denen Unternehmer ihre Position am Markt verbessern wollen. Das Spektrum geht von Artikeln für Pferdefreunde und den Haustierbedarf über Spielehersteller und diverse Verbesserungen im Handwerksbereich (wie z.B. Estrichverlegung, Bau von Arbeitsplatten, innovative Bügelbretter, verbesserte Balkonbrüstungen und Sonnenschirmständer) bis zu einer Vielzahl von weiterentwickelten oder neuen Artikeln für den täglichen Lebensbedarf oder die industrielle Ausrüstung. Und viele solcher Dinge bieten die Möglichkeit, einen Schutz für die Idee durch das Patentamt zu bekommen. Die Anforderungen dazu sind nicht so hoch, wie es langläufig angenommen wird. So wurde vor kurzem ein europäisches Patent für ein Rezept zur Herstellung eines speziellen Kuchens (ich würde ihn als Kreuzung zwischen Quiche und Schupfnudeln bezeichnen) erteilt.

Die Möglichkeiten in diesem Bereich sind also vielfältig. Dass der Weg für den Neuling in diesem Feld nicht einfach ist, wird kaum bestritten. Deshalb wurden von der Bundesregierung auch Förderprogramme aufgelegt, die auf diesem Weg helfen. Es gibt 1.) eine kostengünstige Einstiegsberatung, 2.) 50%-Förderung für die Kosten der ersten Patentanmeldung (einschließlich Vorabrecherche, Kosten-Nutzen-Analyse, Einstieg in die Umsetzung und Schutz im Ausland), 3.) geförderte Beratungsmodule für z.B.  die Potenzialanalyse, die Erschließung neuer Geschäftsfelder, Marktmonitoring oder die Erarbeitung einer Verwertungsstrategie. Das zuletzt erwähnte Programm bietet dem “Innovationsneuling” definierte Beratungspakete, so dass man vor dem Projektstart einen Überblick darüber hat, was das Innovationsprojekt kosten kann. Denn nur dieser Überblick ermöglicht es zu entscheiden, ob ein solches Projekt Aussicht auf den gewünschten wirtschaftlichen Erfolg bietet. Leider wird hier den Unternehmen zu oft zu viel versprochen. Projekte mit Kostensteigerungen um mehr als 50%  - vergleichbar der aktuelle U-Bahnbaustelle in Köln - sind contraproduktiv und dürfen in diesem Bereich nicht sein!

Das Tagesgeschäft lässt Ihnen keine Zeit, um sich konsequent um die Entwicklung Ihrer guten Ideen zu kümmern? Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen bietet Ihnen einen Zuschuss von 70% zu den Kosten eines externen Projektmoderators. Der stellt mit Ihnen die Projektplanung auf und kümmert sich danach darum, dass der Projektfortschritt nicht wegen des Tagesgeschäftes auf der Strecke bleibt! Mit diesen Förderprogrammen, die in der Beantragung und in der Abwicklung unkompliziert sind, wird auch das Kostenrisiko überschaubar, so dass auch für kleine Unternehmen der Schritt zu innovativen Produkten begehbar wird. Dieses Förderprogramm bietet eine Lösung für das Hauptproblem in der Produktentwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen: gut läuft es nur mit einem professionellen Projektmanagement!

Auch wenn das Projekt externe Entwicklungsarbeiten erfordert, werden Sie nicht allein gelassen. Das Programm “ProInno II“ bietet eine Finanzierungshilfe, wenn die Entwicklung besondere Risiken beinhaltet und wenn dabei z.B. ein Hochschulinstitut oder ein externes Entwicklungsunternehmen engagiert werden muss, um solche Entwicklungsarbeiten durchzuführen. Der Vorteil dieses Programms im Vergleich zu anderen Förderprogrammen besteht darin, dass hier auch die Kosten eigenen Personals bezuschusst werden. Kleine und mittelständische Unternehmen haben die Change auf 35% Zuschuss.

Alle vorgenannten Programme bieten echte Zuschüsse zu den Projektkosten. Das heißt, die Projektkosten werden tatsächlich reduziert. Es entstehen keine Verpflichtungen, aus erzielten Projekterträgen etwas von diesen Zuschüssen zurück zu zahlen. So eröffnen Sie einen Weg, die Entwicklung neuer Produkte mit reduzierten Kosten zu realisieren.

Eberhard Kübel

DE, Kaarst

Geschäftsführer

TEPAC Technologie & Patent-Consulting

Publikationen: 12

Veranstaltungen: 6

Aufrufe seit 02/2007: 2304
Aufrufe letzte 30 Tage: 1